Der ursprüngliche Name war Amadéfalva. Der Name stammt vom ersten Gutsbesitzer. Das Dorf wird schon 1333 als Kirchenfiliale von Csíkrákos erwähnt, erscheint aber erst 1567 als eigenständige Gemeinde mit dem Namen Amadéfalva. Am 7. Januar 1764 haben hier die Soldaten der österreichischen- kaiserlichen Armee 200 Szekler niedergemetzelt, die sich gegen das Aufstellen des Grenzregimentes gewehrt haben („die Gefahr von Madéfalva”). Es folgte eine Massenauswanderung der Szekler. In 1910 hatte das Dorf 1908, überwiegend ungarische Bewohner. Bis zum Friedensvertrag von Trianon gehörte die Ortschaft zum Stuhlbezirk Obercsík (Felcsík) im Komitat Tschick (Csík). Das Leben in Madéfalva wurde von der Eisenbahn verändert. Die erste Eisenbahnlinie wurde am 5. April 1897 eingeweiht. Die 72 km lange Strecke reichte von Sankt Georgen (Sepsiszentgyörgy) bis nach Madéfalva. Nach einem halben Jahr, am 18. Oktober wurde die 42 km lange Strecke Madéfalva-Gyímesbükk (Ghimeº-Fãget)in Betrieb gegeben. Madéfalva wurde zum bedeutenden Verkehrsknotenpunkt, Anfang des 20. Jahrhunderts war in der Ortschaft ein Eisenbahnknoten wie heute in Neumarkt am Mieresch. Der Bahnhof aus Madéfalva hatte verschiedene Benennungen. Zwischen den zwei Weltkriegen trug die Ortschaft den Namen Ciceu und Petru Rares, zwischen 19401944 gehörte das Dorf erneut zu Ungarn und bekam wieder den alten Namen: Madéfalva. Seit 1945 erscheint die Benennung Ciceu (Csicsó) in den öffentlichen Dokumenten. Seit dem 22. April 2005, auf Initiative der lokalen Behörden empfängt erneut das Siculeni-Madéfalva-Schild die Reisenden. |
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